Ein Plädoyer für Individualurlaub oder: Wohin führt Ihre Candidate Journey?

Sie suchen eine Fachkraft – und haben alles gegeben: Stellenanzeigen geschaltet, Jobportale befüllt, Ihre Karriere-Seite aktualisiert, ja, selbst die Agentur für Arbeit eingeschaltet.

Im unwahrscheinlichen Fall, dass Sie Erfolg damit hatten: Herzlichen Glückwunsch!

Andernfalls, und das ist wahrscheinlicher, lesen Sie diesen Blog-Beitrag, weil Sie keinen Erfolg damit hatten: zu wenig Bewerbungen, Bewerber ohne (die richtige) Qualifikation, … – Sie wissen es selbst am besten. 

Woher ich das weiß? Ganz einfach: Alle eingangs aufgezählten Maßnahmen sind Maßnahmen aus einer Zeit des Anbieter- und Arbeitsmarkts, auf dem sich dutzende Arbeitnehmer aktiv um Stellen bewerben, sich anstrengen, vermarkten, gegen Mitbewerber durchsetzen mussten.

Die Zeiten sind vorbei!

Ich möchte Ihre Recruiting-Ansätze an dieser Stelle nicht klein machen, sondern zum Umdenken animieren. Ihre Maßnahmen sind grundsätzlich nicht falsch, sie führen aber nicht zu Ihren Wunschbewerbern, denn …

  • die Zahl der aktiv suchenden UND qualifizierten Bewerber nimmt ab,
  • die wenigen aktiv suchenden UND qualifizierten Bewerber will jeder.

Es sind Maßnahmen wie ein Pauschalurlaub: Macht (fast) jeder – und deshalb stechen Sie nicht heraus aus der Masse der anderen Millionen Pauschalurlauber, wenn Sie Bilder in Stellenanzeigen tauschen, den Text anpassen und beides in die Welt entlassen.

Bestimmt kennen Sie das berühmte Zitat von Albert Einstein:

„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder
das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte: Die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt sind so tiefgreifend, dass Sie mit den gleichen Mitteln nicht einmal irgendwelche Ergebnisse erwarten können. Die Lösung?

Setzen Sie auf die passiv wechselwilligen bzw. passiv suchenden Kandidaten.

Diese Kandidaten sind zumeist in festen Arbeitsverhältnissen, in denen sie zufrieden sind oder mit denen sie sich arrangiert haben. Sie stehen nicht unter Druck und suchen nicht aktiv nach einem neuen Arbeitgeber. Wenn sie es doch tun, testen sie vielleicht nur ihren Marktwert, um über eine Gehaltserhöhung zu verhandeln oder ihre Entscheidung für ihren jetzigen Arbeitgeber zu bestärken.

Kopf hoch: Auch passive Kandidaten können überzeugt werden! 

Damit zufriedene Fachkräfte ihren Arbeitgeber wechseln, müssen sie überzeugt werden von Arbeitgebermarken, die ansprechend sind, von passgenauen Benefits, von einer gegenseitigen Vertrauens- und Wertebasis.

Für diese Überzeugungsarbeit reicht keine Einmalbotschaft. Es bedarf einer schlüssig aufgebauten und strategisch durchdachten Argumentationskette, damit aus einem Fremden ein aktiver Bewerber und folgend ein potenziell neuer Mitarbeiter wird.

Dafür müssen Sie Ihre Candidate Journey neu denken! 

Während Ihre Wunschkandidaten heute schlimmstenfalls gar nicht wissen, dass Sie eine freie Stelle haben, kann eine individuelle und fokussierte Candidate Journey den (Bewerbungs-)Weg bereiten. Um im Bild zu bleiben: Machen Sie aus Ihrer Candidate Journey einen Individualurlaub!

Wir sind Ihre Reiseleiter: Wir laden Sie als HR-Manager, Personaler oder Marketing-Verantwortliche herzlich ein zu unserem Impuls-Seminar in Kooperation mit der Wirtschaftsakademie des Wirtschaftsverbands Emsland e.V.

Ihre Candidate Journey als Erfolgs-Booster im Recruting

Sie nehmen aus unserem Impuls-Seminar u.a. mit:

  • Warum eine gute Candidate Journey die Bewerberquote steigert
  • Welche Maßnahmen an welchen Schnittstellen wie greifen
  • Wie Sie in allen Phasen der Candidate Journey überzeugen
  • Praxis-Analyse: Die Candidate Journey Ihres Unternehmens
  • Bonus: Praxistipps, um Ihre Candidate Journey zu optimieren